Low-key vs. Available Light oder …das ist so gewollt…
In letzter Zeit sind mir immer mal wieder Aufnahmen von Fotografen aufgefallen, die völlig unterbelichtete Bilder als Available Light oder Low-key Aufnahmen bezeichnen. Darauf angesprochen, warum die Bilder denn so dunkel sind bekomme ich ganz häufig zur Antwort, „das ist so gewollt“.
Ok, das kann gut sein. Was ich aber nicht verstehe, ist dass völlig unterbelichtete(Dunkle) Bilder in irgend einer Form ansprechend oder so gewollt sein sollen.
Für mich ist Available Light Fotografie wie der Name schon sagt, Fotografie mit vorhandenem und verfügbarem Licht. Der Sinn dahinter ist, die vorhandene Lichtstimmung einzufangen und nicht durch Künstliches Licht zu verfälschen. Dass das nicht ganz einfach ist dürfte klar sein, hohe ISO Zahlen, kleine Blenden, lange Belichtungszeiten und Lichtstarke Objektive sind Voraussetzung.
Available Light geht meiner Meinung nach auch nur vor Ort und nicht im Studio…oder besser ausgedrückt….es wirkt nur wenn man vor Ort, zum Beispiel auf einer Veranstaltung, am Lagerfeuer oder Nachts auf dem Weihnachtsmarkt fotografiert , im Studio ist so eine Stimmung nur schwer zu realisieren.
Im Gegensatz dazu ist Low-key Fotografie ein komplett anderes Gebiet und hat mit Available Light nichts zu tun.
Hauptsächlich wird Low-key in der Schwarzweiß Fotografie angewandt. Sie zeichnet sich durch vorherrschende Dunkle bis Schwarzen Bereiche aus. Low-key Fotos werden gezielt unterbelichtet. Durch punktuelle Lichtsetzung wird der Blick des Betrachters auf das Hauptmotiv gelenkt. Am häufigsten findet man Low-key Aufnahmen in der Akt Fotografie.
Diese Technik finde ich, ist super im Studio umzusetzen.
In diesem Sinne eine Schöne Woche
Fotopedi